CARL FRIEDRICH KOEPE UND ROBERT BLAIR
DIE VÄTER DER SCHACHTFÖRDERTECHNIK
Carl Friedrich KOEPE begann sein Berufsleben als Bergmann im Steinkohlenbergbau in Ibbenbüren. 1877 gelang KOEPE eine bahnbrechende Erfindung, die später die gesamte Schachtfördertechnik revolutionierte. Er entwickelte eine Treibscheibenförderung, die gegenüber der bis dahin gebräuchlichen Trommelförderung technisch ausgereifter, wirtschaftlicher und vielseitiger verwendbar war und in der Folge zum Standard der Fördertechnik im Bergbau und bei sonstigen Aufzugsanlagen wurde. „KOEPE-Förderung" und "KOEPE-Scheibe" sind bis heute feststehende technische Begriffe und Bestandteile der Bergmannssprache. Im Jahr 1957 stellte der Ingenieur Robert BLAIR eine Trommelfördermaschine vor, bei der der Seilträger für zwei Förderseile konstruiert war. Dieses System ist aufgrund der besonderen Konstruktion für besonders große Teufen (> 2.300 Meter) geeignet. Im Jahr 1958 wurde die erste BLAIR-Fördermaschine installiert.